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Dezember 2020
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Advent, Advent, das Adventure bigennt!

Liebe Freund*innen der Freien Bühne Jena,

obwohl der Teil-Lockdown die Kultur hart in die Mangel nimmt, kommt unser Newsletter prallgefüllt auf den vorweihnachtlichen Gabentisch. Statt leiblicher Kopräsenz von Akteur*innen und Publikum im Kultürchen und auf dem Markt der Unsichtbarkeiten nun also digitale Grenzflächenübertragung. Wir bleiben sichtbar! Wir bleiben kreativ und aktiv! Wir bleiben optimistisch! Dennoch machen wir uns auch Sorgen!

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Hot News.

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Weshalb wir uns sorgen ...

Die Stadt Jena geht derzeit von einem jährlichen Haushaltsdefizit von 20 bis 30 Mio Euro bis 2024 aus. Der Haushalt für 2021 ist daher nicht genehmigungsfähig und die Stadt wurde vom Landesverwaltungsamt angewiesen, ein Haushaltssicherungskonzept zu erarbeiten. Der Anteil aller freiwilligen Leistungen an den Gesamtausgaben muss dabei um 50% gekürzt werden. Freiwillige Leistungen betreffen u.a. die Förderung des Kulturbereichs und der Vereinsarbeit. Also auch uns.

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Weshalb wir optimistisch bleiben ...

Die Strategie der Stadt ist, das breite Angebot und bestehende Strukturen im Bereich der frewilligen Leistungen möglichst zu erhalten nach dem Motto "Personalstellen vor Projekten". Gegenwärtig gehen wir daher von einem Status quo aus, nicht aber von einer Erhöhung der finanziellen Mittel seitens der Stadt. Um unsere Arbeit abzusichern und um im kommenden Jahr weiter wachsen zu können, haben wir u.a. über das Bundesprogramm "Neustart Kultur" diverse Anträge gestellt und stehen mit der LAG Soziokultur Thüringen und dem Thüringer Theaterverband in engem Austausch.

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Weshalb wir wachsam bleiben ...

Optimismus allein reicht nicht aus. In der kommenden Zeit ist es für uns alle wichtig, dass wir nicht im Stillen ausharren, sondern die kulturpolitischen Entwicklungen genau beobachten, unsere Anliegen deutlich zu Gehör bringen und ihnen Gesicht verschaffen. Wir haben uns daher entschieden, unsere Corona-Kampagne #wirbleibensichtbar fortzuführen. Im Dezember werden im ersten Schritt die Akteur*innen der Freien Bühne Jena auf dutzenden Plakaten in der Stadt sichtbar gemacht. Damit wollen wir den Fokus auf die Vielfalt der Kunst- und Kulturschaffenden in unserem Netzwerk lenken und sie von der gegenwärtigen Unsichtbarkeit befreien. Fortsetzung folgt!

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An alle Theaterschaffenden in Thüringen ...

Bitte nehmt an der aktuellen Befragung des Thüringer Theaterverbands teil, egal ob ihr haupt- oder nebenberuflich tätig seid oder Theater als Hobby betreibt. Schafft Fakten! Denn Fakten sind Argumente! Argumente, um die Bedingungen für die freie Theaterszene und die der Freiberufler unseres Standes in Thüringen zu verbessern. Bitte sendet den ausgefüllten Fragebogen bis zum 18.12.2020 an info@thueringer-theaterverband.de

Ausfüllen
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Anschauen.

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Jena, im Dezember 2020: Ein neues Jahr, ein neuer Advent, ein neues Kultürchen. Doch halt, in diesem Jahr, wenn alle Bühnen geschlossen bleiben, wo finden sich dann die Menschen zusammen, um kleine kulturelle Überraschungen zu erleben und Eierlikör zu teilen?

Die renommierte Arbeitsgruppe um die Wissenschaftlerin Prof. Dr. Heidegund Schweinstein begibt sich für Euch auf eine extrem schwierige Expedition, um die akut vom Aussterben bedrohte Spezies "Kultur" zu retten. Mehr über die Expedition und ihre Funde exklusiv auf unserem Freie Bühne Wildlife Channel.

Gefördert durch www.kulturstaatsministerin.de und www.soziokultur.de

Jeden Abend vom 1. bis 24. Dezember 2020
19 und 20 Uhr

Nur echt mit Eierlikör

Start Now
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Zum Ende unserer Spielzeit unter dem Motto "Unsichtbarkeit" laden wir Euch zu unserer digitalen Werkschau ein: Besucht den Markt der Unsichtbarkeiten!

Vom 8. Dezember an könnt Ihr alle Produktionen und Aktionen des Freie Bühne Ensembles und des Ateliers auf http://unsichtbarkeit.freie-buehne-jena.de entdecken. Achtet ebenso auf die Plakate von der neuen #wirbleibensichtbar Aktion, die dann in der Stadt hängen. Vielleicht findet Ihr ja ein bekanntes Gesicht.

Unter anderem erwarten Euch auch eine große Liveshow am 12. Dezember, bei der "Mister*Miss Unsichtbar" gekürt werden.

Schaut vorbei ab 8.12.
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Anhören.

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Wir sind uns alle einig, dass dies ein hartes Jahr war. Für Menschen, für Kultur und für Haustiere, die komplett überfordert von unserer dauerhaften Anwesenheit waren. Deshalb hat sich die Lesebühne Sebastian ist krank zum Ende des Jahres gedacht, dass sie sich ein paar Freunde einlädt und mal wieder das macht, was sie am besten kann: Kunst. Mit Unterstützung des Literarische Gesellschaft Thüringen e.V. präsentiert sie den "Sebastian ist krank" Adventskalender. Ohne Sebastian, aber mit sehr vielen guten Menschen aus ganz Deutschland und Österreich. Jetzt überall, wo es Podcasts gibt.

Hört rein
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Vorfreuen.

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Ein clowneskes Stück Puppentheater über artgerechte Haltung von Monstern, über Monsterforscher in Not und darüber, wie ein zusammengebrochener Felsen die Sicht auf die Welt verändern kann.

Es spielen: Kristine Stahl und Martin Vogel
Premiere: sobald es wieder möglich ist

Mehr von den jenapuppets
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Mitmachen.

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Online Workshop: "Nähe erzählen, Abstand halten – Praktische Impulse für Theaterschaffende"

Die nun seit Monaten andauernde Corona-Situation und die damit einhergehenden Hygieneverordnungen stellen Schauspieler*innen und Regisseur*innen vor die Herausforderung, künstlerische Antworten auf diese Frage zu (er)finden. In dem Online-Workshop der LanZe wird Jonas Schütte mit den Teilnehmer*innen die spielerischen Möglichkeiten ausloten, wie Liebe, Wut, Anziehung und Abstoßung unter Wahrung von Distanz erzählt werden kann. Dabei wird der inszenatorische Ansatz ebenso mitgedacht wie multimediale Lösungen. Die Teilnehmer*innen sind eingeladen, eigene Praxisbeispiele und Fragen mitzubringen und gemeinsam zu diskutieren.

Der Workshop richtet sich an alle interessierten Menschen aus den Bereichen Amateurtheater, Freie Darstellende Künste und Theaterpädagogik.

Wann: 12.12.2020 | 15-18 Uhr
Wo: via Videokonferenz (Link nach Anmeldung)
Workshopleiter: Jonas Schütte
Anmeldung bis zum 4.12.2020. Wichtig: Begrenzte Platzzahl

Melde Dich an
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First Call: KURZ.theaterspektakel

Vom 6. bis 8. August 2021 ist wieder KURZ.theaterspektakel! Zahlreiche theatrale und sonstige kulturelle Inspirationen, Experimente und Entdeckungen warten auf uns! Neu: Diesmal wird's ein Heimspiel am Kulturschlachthof. Ansonsten alles wie gewohnt. Oder doch nicht?

An alle, die Ihre kurze Kunst auf unseren kleinen und großen Bühnen zeigen wollen: Ab jetzt könnt Ihr Euch bei uns melden! Weitersagen!

Melde dich an
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Zurückblicken.

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Kollektiv SGC: Bis nicht alles gesagt worden ist

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Im Sommer durften wir die Premiere eines Filmprojektes feiern. Der Film "Bis nicht alles gesagt worden ist" bearbeitet Erfahrungen sexueller Gewalt und sexueller Grenzüberschreitungen doku-mentarisch und künstlerisch. Aktuell sind weitere Filmvorführungen mit anschließ-endem Gespräch in Planung. Ziel ist es, nicht nur das Ergebnis dieser künstlerischen Auseinandersetzung zu präsentieren, sondern auch den Diskurs zur Thematik anzuregen. Wer daran interessiert ist, den Film für ein eigenes Projekt oder eine Gesprächsgruppe zu nutzen, kann sich gern an die Projektgruppe wenden: kollektiv.sgc@gmail.com

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Freie Bühne Atelier: Stadtgeflüster

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In einem abendfüllenden Theaterspaziergang konnte Jena im August auf eine neue Art kennen gelernt werden. Der öffentliche Raum wurde zur Bühne globaler und ganz alltäglicher Krisen, zum Ausstellungsraum und Ort des eigenen Ausdrucks und erschien plötzlich ganz anders. Durch die multimedial-digitale Erweiterung der Realität wurde den Besuchern ein Mittel in die Hand gegeben, den Lebensraum neu zu entdecken. Teils Voyeur, Künstler und Detektiv haben sie versucht zu entschlüsseln, was es bedeutet, krisenfest zu sein.
Die Dokumentation gewährt einen kleinen Einblick in den Theaterspaziergang.

Dokumentation ansehen
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Freie Bühne Atelier: Republik der Zukunft

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Das Projekt "Republik der Zukunft" ist ein kulturpädagogisches Projekt, das sich mit den Jahren 1989 und 1990 beschäftigt und mit den darin stattgefundenen Umbrüchen in der Gesellschaft. Beleuchtet werden die friedliche Revolution und die Wiedervereinigung am Beispiel von Jena. Schüler*innen des Adolf Reichwein Gymnasiums konnten im Oktober nicht nur einen Blick auf die Geschichte werfen, sondern beschäftigten sich auch mit dem Problemen in der heutigen Zeit. Der Dokumentarfilm konzentriert sich auf die Arbeit an der Schule und gewährt einen Einblick in die Präsentation am 3. Oktober in der Jenaer Innenstadt.

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Freie Bühne Atelier: Ich erinnere mich

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Beim „Klang der Stolpersteine“, der am 9. November zum Gedenken an die Pogrome 1938 stattfand, haben wir uns mit dem Thema Erinnerungskultur beschäftigt. Ritualisiertes Gedenken kann inhaltsleer werden, zudem kann man sich durch eine besonders „gute“ Gedenkkultur aktueller Verantwortung entledigen. Wiederholenden Phrasen und Gesten haben wir persönliche Motive des Gedenkens entgegengestellt.

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Der nächste Newsletter erscheint Mitte Januar 2021. Bitte sendet uns Eure Infos für das 1. Quartal 2021 bis zum 10. Januar an newsletter@freie-buehne-jena.de

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Und zum Schluss ...

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Wir sehen uns am Eierlikördienstag beim Kultürchen!
Prost!
Und eine besinnliche Weihnachtszeit!
Trotz allem!
Und denkt daran, beim Kultürchen ist jeder Tag ein Eierlikördienstag!

Herzlichst
Eure Freie Bühne Jena

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